Cédric Fabre: Ein kurzer Moment

Coverfoto © Wirestock /Adobe Stock

In Marseille versammeln sich, zu einer Art Happening, Schläger bei Kundgebungen der Rechten und von Lokalpolitikern zu Fightmobs. Sie dringen in Behörden ein, um sich zu prügeln, stören Kundgebungen. Sobald die Polizei auftaucht, reichen sie sich die Hände, versöhnen sich und beteuern, dass alles auf einem Missverständnis beruht.
Vor dem politischen Protest spielt sich das private Drama des Kriegsfotografen Grégoire Lang ab. Er war Zeuge einer Vergewaltigung in Afrika und konnte nur eine der Frauen retten. Nun taucht die geheimnisvolle Awa bei Lang auf und verlangt von ihm, dass er ihren Sohn, der der Vergewaltigung entstammt, aus einer Pflegefamilie entführt.
Ist ihrer Geschichte zu trauen?
Fabre versammelt viele Stimmen um sich. Da ist Arséne, der Sohn von Awa, Mo, der selbstmordgefährdete Künstler, seine Tochter Olivia, die sowohl mit Lang als auch mit dem Erfinder der Fightmobs, Paolo, zusammen war.

Eine Geschichte über öffentliche Gewalt, die aufbegehrt, sich als Spiel, als Provokation versteht und sich der eigenen Ohnmacht bewusst ist.

Aus dem Französischen von Beate Braumann und Jutta Nickel
Mit einem Nachwort von Estelle Surbranche

288 Seiten | Gebunden, mit Schutzumschlag 13,5 × 19,5 cm
ISBN 978-3-948392-58-1 | EUR (D) 25,00 / (A) 25,70

Erscheinungstermin: September 2022
auch als E-Book erhältlich | im Shop bestellen