Talk Noir – der Podcast

Auch heute wieder am Ende mit drei persönlichen Empfehlungen von uns. Diesmal Sophy Roberts „Sibiriens vergessene Klaviere“, Tim MacGabhann „Der erste Tote“ und Michael Wildenhain „Die Erfindung der Null“. Zunächst zu „Die Weite Leere“ von J. Todd Scott. Chris Cherry ist nach einer vielversprechenden Footballkarriere und einer schweren Verletzung mit seiner Freundin Mel nach Muffree zurückgekehrt, um als Deputy zu arbeiten. Dort herrscht Sheriff Stanford Ross, den alle „Den Judge“ rufen und der das Gesetz in Big Ben Country als sein eigenes betrachtet. Nicht nur, dass er korrupt ist, er schreckt auch von dem ein oder anderen Mord nicht zurück. Sein Sohn Caleb unterstellt ihm gar, seine Mutter umgebracht zu haben. Was mich zu der Frage bringt: Hat Tolstoi recht, wenn er in Anna Karenina schreibt: Alle glücklichen Familien sind einander ähnlich, jede unglückliche Familie ist unglücklich auf ihre Weise?