Stefán Máni: Abgrund
1997
Vier Jungen paddeln ohne Erlaubnis auf einem großen See. Einer von ihnen geht über Bord und ertrinkt fast. Sein Vater kann ihn gerade noch aus dem Wasser ziehen. Alles, an was er sich erinnern kann, ist ein Mädchen, blond und dünn, das ihm einen schwarzen Gegenstand reicht. Der Junge, Sölvi, selbst trägt nach diesem Erlebnis eine Dunkelheit in sich, eine Dunkelheit, die von Schweigen und Angst lebt und ihn eines Tages wieder zu sich herunterziehen wird.
2007
Zehn Jahre später geschehen mysteriöse Ereignisse: Zwei junge Menschen verschwinden am selben Tag. Sölvi, der Junge und ein Mädchen. Sölvi hat kurz vorher bei einer Immobilienfirma angefangen zu arbeiten, die seinem Onkel gehört und in der die Clique von früher arbeitet. Eines Abends wacht er im Krankenhaus auf. Er wurde in einem Straßengraben nackt und verletzt gefunden. Ohne Erinnerung. Der Junge fühlt sich dem Tod näher als dem Leben. Von der jungen Frau fehlt jede Spur. Er beschließt, sie zu suchen, da er sich irgendwie mit ihr verbunden fühlt. Doch der Alltag verwandelt sich in einen bodenlosen Abgrund und die Suche wird schnell zu einem Albtraum.
Aus dem Isländischen von Karl-Ludwig Wetzig
Mit einem Nachwort von Carsten Germis
240 Seiten | Klappenbroschur 13,5 x 19,5 cm
ISBN 978-3-948392-83-3 | EUR (D) 17,00 / EUR (A) 17,50
Erscheinungstermin: Oktober 2023
auch als E-Book erhältlich | im Shop bestellen